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Office Eye Syndrom: Ursachen, Symptome und Behandlung

Viele Menschen verbringen täglich mehrere Stunden am Bildschirm – sei es im Büro, im Homeoffice oder in der Freizeit. Laptop, Smartphone und Tablet sind zu unverzichtbaren Begleitern des Alltags geworden. Doch die intensive Bildschirmarbeit hat auch Schattenseiten: Immer mehr Menschen klagen über trockene, brennende oder gereizte Augen. 

Das Tückische daran: Die Symptome entwickeln sich oft schleichend. Viele Betroffene nehmen die ersten Anzeichen – wie müde Augen oder gelegentliches Tränen – nicht ernst und suchen erst dann Hilfe, wenn die Beschwerden zu stark geworden sind. Dabei gibt es zahlreiche Möglichkeiten, die Beschwerden frühzeitig zu lindern und die Augen nachhaltig zu schützen.

Im folgenden Ratgeber erfahren Sie, was genau hinter dem Office Eye Syndrom steckt, welche Ursachen es hat, wie Sie typische Symptome erkennen und welche Behandlungsmöglichkeiten sowie vorbeugenden Maßnahmen Ihnen helfen können.

Frau reibt sich vor dem Computer die müden Augen – typisches Zeichen für das Office Eye Syndrom im Büroalltag.

Was ist das Office Eye Syndrom?

Das Office Eye Syndrom beschreibt Beschwerden, die durch langes Arbeiten am Bildschirm entstehen. Besonders häufig betroffen sind Menschen, die täglich mehrere Stunden vor dem Computer verbringen. Tablet- und Smartphone-Nutzer kennen das Problem ebenfalls.

Beim Office Eye Syndrom kommt es vor allem zu einer Störung des natürlichen Tränenfilms, der die Augenoberfläche schützt und befeuchtet. Durch das konzentrierte Starren auf den Monitor blinzeln wir deutlich seltener – statt der üblichen 15-20 Mal pro Minute oft nur 5-7 Mal. Dadurch trocknet das Auge aus und es entstehen Beschwerden wie Brennen, Rötungen oder verschwommenes Sehen.

Ursachen des Office Eye Syndroms

Das Office Eye Syndrom entsteht durch ein Zusammenspiel verschiedener Faktoren, die das natürliche Gleichgewicht der Augen belasten. Zu den wichtigsten Ursachen gehören:

Reduzierte Lidschlagfrequenz

Beim konzentrierten Arbeiten am Monitor sinkt die Anzahl der Lidschläge, wodurch die Augen schlechter befeuchtet werden.

Verdunstung der Tränenflüssigkeit

Trockene Heizungsluft, Klimaanlagen oder Zugluft beschleunigen die Verdunstung des schützenden Tränenfilms.

Kontaktlinsen

Sie erhöhen zusätzlich die Austrocknung der Augenoberfläche, insbesondere bei langer Bildschirmarbeit.

Stress & monotone Arbeitshaltung

Sie verstärken die Neigung, den Blick starr auf den Bildschirm zu richten.

Ungünstige Arbeitsplatzbedingungen

Falsch positionierte Monitore oder schlechte Beleuchtung können die Augen zusätzlich beanspruchen.

Office Eye Syndrom im Überblick


  • Betrifft vor allem Menschen mit intensiver Bildschirmarbeit.

  • Hauptursache: verringerte Lidschlagfrequenz → Austrocknung der Augenoberfläche.

  • Typische Symptome: Brennen, Jucken, Fremdkörpergefühl, tränende/müde Augen.

Häufige Ursachen und ihre Auswirkungen auf die Augen
Ursache Wirkung auf die Augen
Weniger Lidschläge Austrocknung des Tränenfilms
Trockene Raumluft Schnellere Verdunstung der Tränenflüssigkeit
Kontaktlinsen Erhöhte Reibung und Austrocknung
Klimaanlage / Heizung Senkung der Luftfeuchtigkeit → trockene Augen
Stress & monotones Starren Verstärkung der Symptome, weniger Pausen
Ungünstige Arbeitsplatzbedingungen Blendung, falsche Höhe/Distanz → zusätzliche Belastung

Symptome: So macht sich das Office Eye Syndrom bemerkbar

Nahaufnahme eines gereizten Auges mit geröteter Bindehaut und sichtbaren Äderchen – typisches Bild beim Office Eye Syndrome.

Die Beschwerden beim Office Eye Syndrom können vielfältig sein. Besonders tückisch ist, dass sie anfangs oft harmlos wirken und deshalb lange ignoriert werden. Zu viel Zeit am Bildschirm kann verschiedenste Augen Symptome hervorrufen:

  • Gerötete, juckende oder brennende Augen
  • Fremdkörpergefühl („Sand im Auge“)
  • Tränende Augen, paradoxerweise durch Reizung bei Trockenheit
  • Verschwommenes Sehen oder kurzfristige Sehschwankungen
  • Lichtempfindlichkeit, Kopfschmerzen oder müde Augen

Viele Betroffene beschreiben die Beschwerden als besonders stark nach mehreren Stunden am PC oder Smartphone. Auch in klimatisierten Büros oder bei trockener Heizungsluft treten die Symptome verstärkt auf.

Folgen unbehandelter Büroaugen

Wird das Office Eye Syndrom nicht rechtzeitig erkannt und behandelt, können die Beschwerden chronisch werden. Ein dauerhaft gestörter Tränenfilm führt dazu, dass die Augenoberfläche nicht mehr ausreichend befeuchtet wird. Die Folge: Die Hornhaut wird anfälliger für kleine Verletzungen und Entzündungen.

Langfristig können unbehandelte trockene Augen sogar zu einer bleibenden Schädigung der Augenoberfläche führen. Sie leiden dann nicht nur im Büro, sondern auch im Alltag ständig unter Brennen, Rötungen und verschwommenem Sehen. Das kann die Lebensqualität erheblich einschränken.

Merke: Frühe Behandlung ist entscheidend, um eine Chronifizierung der Beschwerden zu vermeiden.

Behandlungsmöglichkeiten beim Office Eye Syndrom

Die Behandlung des Office Eye Syndroms richtet sich nach der Schwere der Beschwerden und den individuellen Ursachen. In den meisten Fällen helfen bereits einfache Maßnahmen, um die Augen zu entlasten und den Tränenfilm zu stabilisieren.

a) Augentropfen

Bei akuten Beschwerden sind Augentropfen die erste Wahl. Sie befeuchten die Augenoberfläche, stabilisieren den Tränenfilm und lindern Brennen sowie Rötungen. Moderne Präparate sind meist frei von Konservierungsstoffen und können bei Bedarf mehrfach täglich angewendet werden.

b) Anpassung des Arbeitsplatzes

Ein ergonomisch optimierter Arbeitsplatz trägt wesentlich zur Linderung bei:

  • Monitor etwa auf Augenhöhe und in armbreiter Entfernung platzieren.
  • Bildschirm nicht direkt vor Fenster oder Lichtquelle stellen, um Blendungen zu vermeiden.
  • Regelmäßig Pausen einlegen: 20-20-20-Regel (alle 20 Minuten für 20 Sekunden 20 Meter in die Ferne 

c) Medizinische Unterstützung

Wenn die Beschwerden stark oder chronisch sind, sollten Sie einen Augenarzt aufsuchen. Dieser kann prüfen, ob eine ausgeprägte Form des trockenen Auges oder eine andere Augenerkrankung vorliegt. In speziellen Fällen kommen medikamentöse Therapien, Lidrandpflege oder sogar kleine Eingriffe infrage, um den Abfluss der Tränenflüssigkeit zu regulieren.

Vorbeugen: Tipps für gesunde Augen im Büroalltag

Infografik: Maßnahmen zur Vorbeugung des Office Eye Syndroms – Ernährung und Flüssigkeit, bewusstes Blinzeln, regelmäßige Lidrands­pflege und optimale Luftfeuchtigkeit.

Office Eye Syndrom und Bildschirmarbeit im Alltag

Das Office Eye Syndrom zeigt sich besonders deutlich im Berufsalltag, wenn wir viele Stunden vor dem Bildschirm verbringen. Durch das konzentrierte Arbeiten am Monitor reduziert sich die Lidschlagfrequenz, wodurch der Tränenfilm schneller verdunstet. Die Folge: trockene Augen, Brennen oder ein störendes Fremdkörpergefühl.

 

a) Arbeitsplatzgestaltung

Ein ergonomisch eingerichteter Arbeitsplatz kann die Symptome spürbar lindern. Achten Sie darauf, dass Ihr Monitor im richtigen Abstand (ca. 50-70 cm) und leicht unter Augenhöhe positioniert ist. Auch ein rechter Winkel zum Fenster reduziert störende Reflexionen und entlastet die Augen.

 

b) Pausenmanagement

Bei mehrstündiger Bildschirmarbeit sind regelmäßige Pausen unverzichtbar. Versuchen Sie, nach der 20-20-20-Regel vorzugehen: Alle 20 Minuten für 20 Sekunden in eine Entfernung von mindestens 20 Fuß (ca. 6 Meter) schauen. So können sich die Augen regelmäßig erholen.

 

c) Digitale Freizeitnutzung

Nicht nur am Arbeitsplatz, auch in der Freizeit nutzen viele von uns Smartphone, Tablet oder Fernseher über längere Zeit. Wer durch die Arbeit unter dem Office Eye Syndrom leidet, sollte die zusätzliche Bildschirmzeit in der Freizeit reduzieren oder bewusst durch bildschirmfreie Aktivitäten wie Spaziergänge oder Lesen ausgleichen.

Wann sollte Sie einen Augenarzt aufsuchen?

Gelegentliche Beschwerden lassen sich oft mit einfachen Maßnahmen lindern. Doch wenn Symptome wie brennende oder tränende Augen, verschwommenes Sehen oder eine erhöhte Lichtempfindlichkeit über längere Zeit bestehen bleiben, sollten Sie unbedingt einen Augenarzt aufsuchen.

Ein Arztbesuch ist besonders wichtig, wenn:

  • die trockenen Augen trotz Augentropfen nicht besser werden,
  • das Sehvermögen beeinträchtigt ist,
  • Anzeichen einer Bindehautentzündung oder Hornhautschädigung auftreten.

Der Berufsverband der Augenärzte Deutschlands weist darauf hin, dass das Office-Eye-Syndrom unbehandelt chronisch werden kann. Eine frühzeitige Diagnose und gezielte Behandlung verhindern, dass die Beschwerden das tägliche Leben dauerhaft einschränken.

Ein Augenarzt öffnet die Glastür und bittet eine Patientin mit Office Eye Syndrome in die Praxis. Szene ab Brusthöhe aufgenommen, Gesichter nicht sichtbar, moderne Augenarztpraxis

Fazit: So schützen Sie Ihre Augen vor Büroaugen

Das Office Eye Syndrom ist eine der häufigsten Begleiterscheinungen moderner Bildschirmarbeit. Trockene Augen, Brennen und Rötungen entstehen vor allem durch seltenes Blinzeln, trockene Raumluft und stundenlanges Starren auf den Monitor.

Die gute Nachricht: Mit einfachen Maßnahmen wie regelmäßigen Pausen, einem optimierten Arbeitsplatz und Augentropfen lassen sich die Beschwerden in den meisten Fällen gut lindern. Entscheidend ist, die Symptome ernst zu nehmen und bei Bedarf rechtzeitig einen Augenarzt aufzusuchen.

Wenn Sie trotz vorbeugender Maßnahmen weiterhin unter trockenen Augen leiden, stehen Ihnen die erfahrenen Augenärzte der Praxis Augenarzt Gevelsberg mit modernen Diagnose- und Behandlungsmethoden zur Seite. Bei uns erhalten Sie eine individuelle Beratung sowie eine auf Ihre Bedürfnisse abgestimmte Therapie, um die Beschwerden langfristig zu lindern und die Gesundheit Ihrer Augen zu erhalten. Kontaktieren Sie uns!